Der Geist von MOTTAINAI — Was steckt dahinter?

Das Wort MOTTAINAI bedeutet in Japanisch so viel wie „Nichts verschwenden, was wertvoll ist.“. In jüngster Zeit hat sich dieses Wort zu einem Schlüsselbegriff bei der Behandlung globaler Probleme in Bezug auf Ressourcen und Umwelt entwickelt. Gemäss dem Kojien, einem der bekanntesten Wörterbücher der japanischen Sprache, wird der Begriff MOTTAINAI (もったいない) wie folgt beschrieben: ein Gefühl des Bedauerns über die Verschwendung einer Sache, deren tatsächlicher Wert nicht ausreichend genutzt wird.

Wangari Maathai Eine der bekanntesten Fürsprecherinnen von MOTTAINAI ist Wangari Maathai, die kenianischen Umweltschützerin, Friedensnobelpreisträgerin und stellvertretende Umweltministerin von Kenia ist der Überzeugung, dass dieses Wort in perfekter Art und Weise den Geist der Drei Rs (reduzieren, wiedeRverwenden und rezyklieren) zum Ausdruck bringt, welche für eine effiziente Verwendung der verfügbaren Ressourcen stehen.

Einer weitere Führsprechrer von MOTTAINAI ist der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi, welcher dazu aufrief, der Audruck als universalen Begriff im Rahmen des internationalen Engagements für eine effiziente Nutzung der Ressourcen zu verwenden.

Der Grund warum der Begriff international mehr and Bedeutung gewinnt, ist nicht nur in der Politik, sondern vorallem weil das japanische Wort so präzis und so elgeant die aktuelle Umwelt Problematik von Verschwendung und Verschmutzung ausdrückt. Wer versucht den Begriff ins Englische, Französische, Deutsche oder in eine andere Sprache zu einfach und elegant zu übersetzen, wird scheitern. Das Ziel sollte es sein limitierte Ressourcen effektiv zu nutzen und diese fair zu Teilen. Dadurch können Verschwendung, Verschmutzung und Rohstoffkriege verhindert und unsere Umwelt geschützt werden. Und genau dafür steht MOTTAINAI.

Der Geist von MOTTAINAI

Nachfolgend ein Auszug von “Lebendig leben mit Frieden im Geist: Über Tradition und Praxis des Shin-Buddhistischen Tempels Senkobo” von Reiunken Shue Usami und Osho Noriyuki Usami, Seite 29.

Wir waren in unserer ländlichen Gegend gewohnt die Stimmen der Menschen zu hören, begleitet vom Klang der Glocken am Morgen und am Abend, als ich ein Kind war. In jenen Tagen rezitierten alle Mitglieder in jeder Familie gemeinsam Sutras. Selbst die einfachen Leute befolgten die Tischmanieren, indem sie aufrecht sassen, still blieben und Gebrauchsgegenstände mit Respekt behandelten. Nicht ein Reiskorn oder ein Tropfen Suppe verschwendeten sie während der Mahlzeit. Der Geist von Mottainai (alles mit dem nötigen Respekt behandeln) durchdrang ihre Essensgewohnheiten und ihr Betragen. In jenen Tagen zeigten die Menschen im Allgemeinen ein gütiges Gesicht mit einer gesunden Gesichtsfarbe. Sie werden kaum ihre Bescheidenheit begreifen können, wenn Sie ein Schulleben hatten, bei dem Sie Rest von öffentlich finanziertem Mittagessen fortwarfen, ohne dass Ihre Klassenlehrer davon wussten.

Dieser Ausschnitt zeigt wunderschön wie der Geist von MOTTAINAI gelebt wird, und wie dieser Geist heute mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Der Grund dafür ist zu einem grossen Teil sicher auf die heutige Konsumgesellschaft zurückzuführen.

MOTTAINAI und Furoshiki

In unserem WebShop findest du auch Musubi Furoshiki von der Mottainai Kollektion.

Furoshiki Mottainai Aquadrop Forest Purple Bag Mit jedem Kauf eines solches Tuches unterstützt du nicht nur Live Green sondern auch die Mottainai Kampagne. Als Dankeschön erhältst du dafür mit jedem Furoshiki ein Zertifikat von Mottainai. Ein Teil des Geldes von jedem verkauften Tuch wird von Musubi an die Stiftung “Green Belt Movement” gespendet, welche von Wangari Muta Maathai geründet wurde und sich mit Wiederbewaldung befasst.

Mehr Infos zu der Stiftung gibt es hier: http://www.greenbeltmovement.org/

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